Heimisches Wildkraut
Erst vor etwa vier Jahren kam ich auf den Geschmack von Bärlauch. Ein lieber Nachbar legte mir eine Tüte mit frischem Bärlauch vor die Tür. Und da stand ich nun – was soll ich damit anfangen? Also wurde erstmal gegoogelt, für was ich Bärlauch verwenden kann. Mittlerweile liebe ich dieses heimische Wildkraut, so dass ich es kaum erwarten kann im Frühjahr loszuziehen und ihn zu sammeln. Natürlich kannst Du ihn auch auf dem Wochenmarkt erwerben. Noch schöner ist es, wenn Du Bärlauch im eigenen Garten anpflanzen kannst.
Mangels Garten suche ich den Bärlauch gern in der freien Natur. So verbinde ich das Nützliche mit dem Angenehmen – ein ausgedehnter Spaziergang auf der Jagd nach frischem Bärlauch. Am besten findest Du den Bärlauch in der Nähe von Gewässern, denn er bevorzugt schattige, nährstoffreiche und feuchte Böden. Doch obacht: Bärlauch leicht mit Maiglöckchen verwechselt werden. Zur Sicherheit kannst Du die Blätter zwischen Deinen Fingern reiben. Dann solltest Du den typsichen Bärlauchgeruch vernehmen und eine Verwechslung kann eigentlich nicht mehr passieren. Die Bärlauchblätter können bereits ab März bis etwa Juni geerntet werden. Ab April beginnt der Bärlauch zu blühen. Auch die Blüten lassen sich verwenden, zum Beispiel als Bärlauchblütenöl.
Unterschiedliche Bezeichnungen
Die meisten von uns kennen das Lauchgewächs als Bärlauch. Zu gern wird er auch als wilder Knoblauch, Waldknoblauch oder Hexenzwiebel bezeichnet. Egal, welche Bezeichnung er erhält, dem Bärlauch wird auch eine heilende Wirkung nachgesagt. Gerade bei Verdauungsstörungen, Erkältungen, Bluthochdruck oder hohem Cholesterin soll er heilend wirken. So kommt es also, dass der Bärlauch vielseitig verwendet werden kann.
Vielseitig in der Verwendung
Die Klassiker Bärlauch zu verarbeiten sind Suppen und Pestos. Doch hast Du schon einmal Bärlauch-Gnocchi ausprobiert? Auch selbst gemachte Bärlauch-Nudeln, bei denen das frische Kraut direkt in den Nudelteig eingearbeitet wird, sind absolut lecker.
Frischer Bärlauch hält sich nur etwa ein bis zwei Tage im Kühlschrank. Idealerweise packst Du ihn in ein feuchtes Küchentuch für die bessere Haltbarkeit. Alternativ kannst Du die Bärlauchstengel auch in ein mit Wasser gefülltes Glas geben und dann im Kühlschrank aufbewahren. Zum Einfrieren ist Bärlauch meiner Meinung nach nicht geeignet, da er zum Einen an Geschmack verliert und zum Anderen aufgetaut recht matschig wird.